AGT-Wochenende in Rudolstadt vom 19. bis 21. Oktober 2018

Auf vielfachen Wunsch organisierte der Vorstand der AGT ein weiteres Vereinswochen-ende, welches einhellig in der alten schwarzburgischen Residenzstadt Rudolstadt durchgeführt wurde. Zwar war die Stadt im Schatten der mächtigen Heidecksburgs den meisten ein Begriff, doch war kaum einer unserer Forscher dort selbst einmal gewesen oder hat dort neben seinen Forschungen einen Blick auf die herrlichen alten Straßen werfen können. Dies wollten wir ändern und freuten uns über die zahlreichen Rückmel-dungen.
Die Anreise am Freitag war noch nicht für alle terminlich zu bewerkstelligen, sodaß wir uns in kleiner Runde im „Kartoffelhaus“ am Marktplatz trafen. Es wurde ein reger Gesprächs-abend, waren doch fast alle zum ersten Mal auf einem unserer Treffen.
Am Samstag starteten wir um 10 Uhr. Eigentlich war dieser Vormittag der Öffentlichkeits-arbeit gewidmet, doch erschienen wir der Presse wohl nicht berichtenswert genug, um uns anzukündigen oder zu besuchen. So blieben wir mit etwa 20 Personen unter uns. Dafür wurden die Gespräche untereinander schnell tiefgründig und neue Forscherkontakte ge-knüpft, sodaß der Vormittag im Fluge verging. Nach einem Vortrag von Jörg Keyßner über die Sell’schen Tafeln und deren Möglichkeiten, die ja auch im Mitteilungsblatt schon desöf-teren Einzug gefunden hatten, ging es hinauf auf Schloß Heidecksburg. Der Page des Fürsten von Schwarzburg nahm uns mit auf eine spannende Zeitreise und bot Einblicke in die Gemächer des 18. Jahrhunderts. Wie viele Staatsgäste mögen wohl denselben Weg wie wir gegangen sein und haben sich des regen Lebens auf dem Schloß erfreut? Danach stellte uns im voll belegten Gasthaus Tino Herrmann unsere Thüringer Auswandererdatenbank vor und bat um Hilfe, sie zu befüllen. Die bisherigen Arbeiten waren schon recht zahlreich und wir hoffen auch durch die stetig wachsenden Anfragen aus dem Ausland, weiterhin neuen Zuwachs zu bekommen. Der Abend klang bei gutem Essen und genealogischen Diskussionen gemütlich aus.
Sonntagmorgen ging es auf eine ausführliche Stadtführung. In mehr als zwei Stunden wurden uns nicht nur die Straßen, Gassen und Gebäude vorgestellt sondern auch die Persönlichkeiten, welche hier einst wohnten und flanierten. Besonderen Eindruck machte die reich geschmückte Stadtkirche, welche für Genealogen so manch schönes Detail bot. In unserem „Stammlokal“ klang das gemeinsame Wochenende aus und die ersten Gedan-ken für das kommende Jahr und seine Ausflüge gemacht.
Wir hoffen, daß es denjenigen, die dabei gewesen sind, gefallen hat und daß im kommen-den Jahr in Nordhausen bei der Jahreshauptversammlung und einem eventuellen Herbst-treffen nicht nur die Teilnehmer diesen Jahres wiederkommen sondern auch weitere Mitglieder unsere illustre Runde bereichern werden.

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