Bericht unseres Mitgliedes Erika Eccarius
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder mit einer regen Teilnahme auf unserer Jahreshauptversammlung zurückblicken. Wie auch im letzten Jahr fand sie im Haus der Genealogie statt. Hoch anzurechnen ist, dass auch wieder einige Mitglieder eine weite Anfahrt auf sich nahmen. Die Sonne meinte es wieder sehr gut mit uns, so dass wir uns nicht in dem schönen Hof niederließen, sondern die kühlen Gemäuer unseres Domizils bevorzugten. Nach Begrüßung durch unseren Vorstandsvorsitzenden Christian Kirchner, wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt und die Punkte zur Entlastung des Vorstandes und zur Wahl des Vorstandes abgearbeitet.
Unser Schatzmeister, Rainer Mangner, erläuterte den Kassenplan und zeigte in anschaulichen Tabellen die Entwicklung unserer finanziellen Mittel.
Christian Kirchner sprach über die Aktivitäten des letzten Jahres und es wurde über die anstehenden Arbeiten gesprochen. Alle hoffen, dass uns die Pandemie nicht wieder einschränken wird. Zu unseren weiteren Veranstaltungen wurde viel diskutiert, aber es ist noch offen, wo das nächste Treffen sein wird. Auf jeden Fall soll die nächste Zusammenkunft im Oktober 2022 stattfinden.
Ein großes Problem ist nach wie vor unser Archiv. Es platzt aus allen Nähten und es wurde schon kräftig ausgedünnt. Einige Mitglieder haben unserer Archivverantwortlichen Barbara Hoffmann dabei unterstützt. Sie hat sich aber zusätzlich die Mühe gemacht, überschüssige Literatur zu sortieren und diese uns allen noch einmal anzubieten. Obwohl viele Anwesende von ihren Partnern Order bekamen – kein Buch mehr… – sah ich doch etliche, die sich nicht daran hielten und zugriffen.
Fast unbemerkt wurde unser obligatorisches Mittagessen vorbereitet und der Bratwurstduft zog in unsere Nasen. Die Bratwürste aus dem Thüringer Wald, mit denen unser Mitglied Andre Gressler uns immer verwöhnt, werden ständig größer und immer leckerer. Für das weitere leibliche Wohl an diesem Tag steuerten noch etliche Mitglieder einige Salate und verschiedene Kuchen bei, so dass sich unsere Tafel ganz schnell füllte. Die Hausgeister versorgten uns mit Kaffee, so dass es uns in dieser Hinsicht an nichts fehlte.
Dabei kam es immer wieder zu einem regen Austausch und zu angeregten Unterhaltungen. Der Höhepunkt unserer Veranstaltung war ein Vortrag von unserem Vereinsvorsitzenden Christian Kirchner, der sich auf die Fahne geschrieben hat, die Ahnen des IKEA Gründers Ingvar Kamprad zu erforschen. Diesen Vortrag hat er schon einmal in Schweden zu deren Genealogentag gehalten. Er brachte ihm schon dort sehr viel Bewunderung ein und fand großen Anklang.
Hut ab – muss man sagen, wie er aus den wenigen Daten, die ihm zur Verfügung standen, eine Ahnentafel mit so vielen Details ans Licht brachte. Ein Besuch bei Verwandten einer Nebenlinie von Kamprad, konnte so viel Interesse wecken, dass ihm Fotoalben, alte deutsche Zeitungen weiterhalfen und Antrieb für weitere Forschungen sein werden. Gemeinsam versuchten sie Personen zu identifizieren und weitere Lücken zu schließen. Dabei war und ist auch die große Gemeinschaft der Ahnenforscher eine wesentliche Hilfe. Wir lassen uns überraschen, wie seine Forschungen weiter gehen werden und vielleicht kommt die Antwort irgendwann ans Licht, wie ein uneheliches Kind, ein Vorfahre Ingvar Kamprads, in der damaligen Zeit zu so viel Reichtum kommen konnte und den Grundstein für dieses Imperium legte.
Die Schicksalsschläge waren auch bei dieser Familie nicht ohne, wie oft in jeder Biografie. Daraus entwickelte sich unter den Teilnehmern eine rege Diskussion, auch in kleinen Gruppen. Hervorzuheben ist, dass unsere Gäste reges Interesse an unseren genealogischen Themen zeigten und sich bereit erklärten, dabei zu sein. Wie es sich andeutet, könnte unser nächstes Treffen in der Region unserer neuen Mitstreiter aus Südthüringen werden. Auf jeden Fall, war diese Veranstaltung wieder mit dem Wachsen zu einer genealogischen Gemeinschaft verbunden.